kunst und kirche. Zeitschrift für Kritik, Ästhetik und Religion

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kuki 80 (4/2017): Megaevents. daneben und danach

Kaum ein Jahr war dermaßen von Megaevents der Kunst geprägt wie 2017: documenta 14 in Kassel und Athen, Skulptur Projekte Münster, Biennale Venedig, Reformationsjubiläum – um nur die wichtigsten Ereignisse, insbesondere des (zentral-)europäischen Raums zu nennen. … kunst und kirche kommt danach, nachdem die Ausstellungshallen geschlossen sind, der Stadtraum wieder aufgeräumt ist, die Künstlerinnen abgereist sind, die Kuratoren verstummt sind und Bilanzen gezogen wurden. kunst und kirche sieht daneben und fragt nach den ausgefransten Rändern. Exklusiv für dieses Heft wurde eine Fotokünstlerin beauftragt, Randzonen und Nebenschauplätze zu dokumentieren. Georgia Kotretsos …

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kuki 77 (4/2014): kunst forscht

red. gem. m. Hannes Langbein

Ist Kunst eine Forschungspraxis? Lassen sich die Künste als eine eigene Form des Denkens verstehen? Bergen sie eine eigene Form des Wissens?
Die Fragen sind nicht neu: Spätestens seit dem 18. Jahrhundert steht die Frage im Raum, ob es neben Vernunft- und Verstandeserkenntnis auch eine sinnliche Form der Erkenntnis geben könne. – Seit etwa 15 Jahren haben sie jedoch eine neue Dimension entwickelt: Denn seit die «Bologna-Reform» des Hochschulsystems den Maßstab der Wissenschaftlichkeit auch an die Kunsthochschulen herantrug, begannen diese am Begriff der Wissenschaft zu arbeiten: Lassen sich Kunstwerke in einem wissenschaftlichen Sinn als Forschungsarbeiten verstehen? Und was würde dies für den Begriff der Wissenschaft bedeuten? Die Theologie hat von dieser Debatte bislang kaum Notiz genommen. …
Mit Beiträgen u.a. von Rose Breuss, Silvia Henke, Dieter Mersch und Giaco Schiesser

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kuki 75 (4/2012): dOCUMENTA (13)

red. gem. m. Thomas Erne

… Konnte ein Besucher / eine Besucherin der dOCUMENTA (13) auf seinem/ ihrem Gang vom Brain im Fridericianum, über das Ottoneum, die Documentahalle zur Orangerie durch die Karlsaue bis hin zu Neuer Galerie und Kulturbahnhof in den Positionen der KünstlerInnen auch etwas über die Religion der Gegenwart erfahren? Und trägt eine religiöse Deutung etwas bei zu der Kunst, wie sie auf der dOCUMENTA (13) zu sehen war? Eine Schärfung der Wahrnehmung, ein Blick auf die Tiefenstruktur, eine Erfahrungsdimension zwischen den Kulturen? …
Mit Beiträgen u.a. von Stefan Balkenhol, Brigitte Bothe, Susanne Jakubczyk und Wolfgang Ullrich.

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kuki 74 (4/2011): Scham

red. gem. m. Isabel Zürcher

Die Scham liegt in den Augen – Jüngst ist die Scham vermehrt ins Zentrum kulturwissenschaftlicher, philosophischer, psychologischer, soziologischer und theologischer Aufmerksamkeit gerückt. Allerdings, und dies überrascht: Auf den ersten Blick ist sie kein beziehungsweise nur indirekt ein Thema der Kunst. Dabei rührt die Scham an kunstwissenschaftliche und ästhetische Diskurse zu Blick und Voyeurismus; sie mischt sich in die Rezeption von Bildern der Nacktheit und Pornografie; sie hat Anteil am Abjecten; sie macht sich bemerkbar in unseren Tabus und ihrer Überschreitung; im Ausloten von Hell- und Dunkelzonen steht sie in engem Bezug zu Fotografie und Film. Scham konstituiert sich im Blicken und Erblickt-Werden.
Mit Beiträgen u.a. von Linda Hentschel, Nicolaj van der Meulen, Sigrid Schade und Jan E. Schlimme.

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kuki 73 (1/2010): Projektion

red. gem. m. Isabel Zürcher

Kennen Sie die Geschichte vom malenden Krokodil? Sein Nachbar, der Elefant, darf sich ein Bild aussuchen. Eifrig betätigt sich Krokodil an seiner Staffelei, Tag für Tag entsteht ein neues Werk: ein kräftiger Baum, ein behaglich eingerichtetes Haus, eine … Doch kein Gemälde vermag Elefant so recht zu überzeugen. Da hat Krokodil eine wunderbare Idee: Es rät dem Freund, ein weißes Bild zu wählen. Glücklich zieht Elefant mit der leeren Leinwand von dannen, nagelt es in seinem Heim an die Wand und betrachtet seitdem Tag für Tag sein/e Bild/er. … Wirklichkeit ist uns nicht anders zugänglich denn über Prozesse der Projektion – seien diese erkenntnistheoretisch oder psychoanalytisch gefasst. Künstler/innen sind Fachleute des Projektiven. …
Mit Beiträgen u.a. von Michael S. Falser, Lászlo F. Földényi, Dora Imhof, Sven Lütticken.

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kuki 72 (1/2009): Kapital Kultur. Kulturhauptstädte Europas

«Die Kulturhauptstadt Europas ist das erfolgreichste Projekt der Europäischen Kommission im Kulturbereich, an dem bereits mehr als vierzig Städte Europas teilgenommen haben.» – liest man auf der Homepage von Vilnius, das sich 2009 den Titel «Kulturhauptstadt Europas» mit Linz teilt.
1985 auf Vorschlag der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri erstmals inszeniert, ziehen die jeweils für ein Jahr ausgezeichneten «Kulturstädte» (bis 1999) beziehungsweise «Kulturhauptstädte» inzwischen ein zunehmend feinmaschigeres Netz über die europäische Landkarte. …
Mit Beiträgen u.a. von Richard Ferkl, Martin Heller, Peter Pawlowsky und Gudrun Quenzel.

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kuki 71 (1/2008): bild – körper – raum

Nicht von ungefähr hat sich die Bildwissenschaft seit der Jahrtausendwende geradezu als geistes-, kultur- und gesellschaftswissenschaftliche Leitdisziplin etabliert. Der durch W.J. Thomas Mitchells Studie Picture theory. Essays on Verbal and Visual Representation (1994) ausgelöste ‹pictorial turn› rückte die Rolle von Bildern im Raum gesellschaftlicher Kommunikation nachhaltig ins Bewußtsein: nicht allein die Sprache bestimmt menschliches Verhalten und politisches Handeln, sondern in hohem Maße auch Bilder, wie sie täglich über Plakatwände und Bildschirme gleiten. …
Mit Beiträgen u.a. von Martin Hochleitner, Josef Marsteurer, Marie-José Mondzain, Eva Schürmann.

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kuki 4/2004: Kunst und Islam

red. gem. m. Ebba Koch

Abseits der Schlagzeilen, die gegenwärtig Zeitungen, Radio und Fernsehen bestimmen, eine Auseinandersetzung mit ‹dem Islam› zu führen, gab den Anstoß ein Heft von kunst und kirche dieser Thematik zu widmen. …
Reinhard Schulze führt vor dem Hintergrund der Huntington-Debatte differenziert in den Orientalismus-Diskurs ein. … Ebba Koch stellt die grundlegende Frage, wie weit die Ausdrucksformen der als ‹islamisch› angesehen Kunst tatsächlich religiös motiviert sind. Welche Rolle spielt das Bilderverbot? Günther Jäger verfolgt die diesbezüglichen Aussagen in Koran und Hadith und stellt sie in Beziehung zur jüdischen und christlichen Überlieferung. Mit den gegensätzlichen Begriffen «Ordnung» und «Ekstase» … sucht J. C. Bürgel das «Wesen islamischer Kunst» zu fassen und erläutert es vornehmlich an Beispielen der Dichtung. Der zweite Teil diskutiert Beispiele der Gegenwartskunst. …

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kuki 4/2003: Der Wert der Dinge

red. gem. m. Klaudius Wintz

«Design ist das aus der richtigen Erkenntnis einer fehlenden Notwendigkeit erschaffene Überflüssige» – so Wolfgang Kemp frei nach Karl Kraus. … Dabei ist die Frage nach adäquaten liturgischen Geräten und Gewändern nicht isoliert zu betrachten. Sie ist einzubinden in die Situationen alltäglichen Lebens, in die Gesetzmäßigkeiten, Zwänge und Reize einer Konsumkultur und deren Umgang mit den Dingen. …
Mit Beiträgen u.a. von Lucius Burckhardt, Thomas Sternberg, Johanna Schwanberg und Leo Zogmayer.

vergriffen

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